Spielidee 7
Material 5
Mechanismen 6
Spieleindruck 7

Ordnung wie auf Madagaskar

Summary 6.3 Gut

Mandamina

HCM Kinzel, 2024
Autor: Peter Jürgensen
1–4 Spieler:innen, ab 8 Jahre, 10 Minuten

„Mandamina“ heißt in der Sprache Madagaskars „anordnen“ und genau das ist es, was ihr in diesem kooperativen und abstrakten Spiel tun müsst. Versucht die 48 Murmeln so schnell wie möglich in Gruppen anzuordnen. Gelingt euch dies auf möglichst viele unterschiedliche Arten, gewinnt ihr das Spiel.

Das Spielfeld besteht aus 49 Mulden, in die zu Beginn die 48 Murmeln gelegt werden. Die Murmeln haben acht verschiedene Farben. Achtet darauf, dass zu Beginn das mittlere Feld frei bleibt und gleichfarbige Murmeln nicht direkt nebeneinander liegen. Nun seid ihr der Reihe nach am Zug. Ihr nehmt eine beliebige Murmel und legt sie in die freie Mulde. Dabei versucht ihr alle Murmeln farblich in acht Gruppen zu sortieren. Das Besondere: Ihr dürft euch nicht unterhalten und euch absprechen. Versucht also, die Taktiken der anderen zu verstehen, damit ihr euch nicht gegenseitig blockiert. Eine:r von euch streicht auf dem Punkteblock nach jedem Zug ein Feld aus. Das Spiel endet sofort, wenn ihr alle Murmeln in den acht Farbgruppen sortiert habt oder wenn ihr es nach 50 Zügen nicht geschafft habt. Punkte gibt es für jede unterschiedliche Anordnung der Farbgruppen und wenn ihr es schafft, dass das mittlere Feld freibleibt. Von euren Punkten zieht ihr die Zahl der benötigten Züge ab. Habt ihr mindestens einen Punkt erreicht, habt ihr gewonnen.

„Mandamina“ ist ein abstraktes und schnelles Spiel. Zumindest dann, wenn ihr eure Züge nicht ewig durchdenkt, sondern euch traut einfach drauf los zu spielen. Dass ihr nicht miteinander redenn dürft, sorgt immer wieder für Verwirrung, aber auch für spaßige Momente. Vor allem am Ende einer Partie wird meist noch lange diskutiert, was man sich hier gedacht hat und wo dort jemand einem in die Parade gefahren ist. Alle Murmeln in Gruppen anzuordnen ist schon eine Herausforderung, dann aber auch noch auf die unterschiedlichen Anordnungen zu achten, ist echt nicht ohne. Wer die Züge auf dem Punkteblock durchstreicht, muss sich noch mehr konzentrieren. Während die anderen schon über ihren nächsten Zug nachdenken können, muss er:sie an das Durchstreichen denken. Immer wieder ist es uns passiert, dass wir das vergessen haben. Schade ist, dass die 48 Murmeln aus sehr leichtem Kunststoff bestehen. Glaskugeln hätten das Spiel sehr aufgewertet. Insgesamt ist „Mandamina“ aber ein schönes Spiel für Zwischendurch. Eine Solo-Variante und ein anpassbarer Schwierigkeitsgrad machen das Spiel vielseitig.

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