Pocket Detective – Mord auf dem Campus
Schmidt Spiele, 2019
Autor: Yury Yamshchikov
1–6 Spieler:innen, ab 12 Jahre, 60–90 Minuten
Victor Crow, ein angesehener Professor, wird tot in seinem Büro gefunden. Schnell ist klar: es war Mord. Ihr gehört zu einem Team von Ermitler:innen, die den Fall untersuchen sollen. Ihr geratet tief in die Machenschaften auf dem Campus und darüber hinaus. Viele Verdächtige geraten in euren Blick. Ihr müsst gründlich ermitteln, um der Staatsanwaltschaft eine:n Tatverdächtige:n und möglichst stichfeste Beweise zu liefern.
Ihr müsst den Fall gemeinsam lösen. Dazu solltet ihr Hinweise sammeln, Zeugen verhören und alle Teile des Falls zusammenführen. Dabei arbeitet ihr gegen die Zeit. Jede Untersuchung, jedes Verhör und jede Recherche kosten euch Zeit, die ihr auf euren Notizen vermerkt. Hier sammelt ihr auch alle Hinweise und fügt sie zusammen. Zu Beginn braucht ihr keine Spielanleitung zu lesen. Das Spiel selbst führt euch in die Regeln ein. Ihr startet auf dem Campus im Büro des toten Professors. Dort könnt ihr die Leiche untersuchen, den Tatort genauer anschauen und einiges mehr. In der Kartenauslage seht ihr eure Möglichkeiten. Gemeinsam diskutiert ihr den nächsten Schritt. Aber der:die aktive Spieler:in entscheidet schließlich was zu tun ist. Habt ihr euch entschieden, nehmt ihr die entsprechende Karte und führt die Anweisung darauf aus. Manchmal müsst ihr die Rückseite einer Karte lesen oder eine ganz neue Karte aus den ausliegenden Stapeln nehmen. Denkt daran, dass euch jede Aktion Zeit kostet. Eure Bewertung am Ende hängt davon ab, wie viel Zeit ihr gebraucht habt. Versucht also gut abzuwägen welchen Spuren ihr nachgeht und welche unwichtig erscheinen. Habt ihr genug Beweise gesammelt, um eine:n Tatverdächtige:n zu überführen, geht ihr zur Staatsanwaltschaft. Dort findet die Endwertung statt und ihr erfahrt wie gut eure Ermittlungsarbeit war.
„Mord auf dem Campus“ ist der erste Fall der „Pocket Detective“-Reihe. Das kooperative Spiel ist deduktiv. Es steht die Story um den toten Professor im Fokus. Runde um Runde taucht ihr tiefer in die Geschichte ein und versucht den Fall zu lösen. Dabei geht es nicht um Rätsel, wie bei einem Escapespiel, sondern um Ermittlungstalent und das zusammenfügen der einzelnen Teile zu einer Geschichte bzw. einem Tathergang. Zu Beginn habt ihr sehr viele Möglichkeiten in welche Richtung ihr ermitteln wollt. Mit jedem Zug gibt es neue Möglichkeiten und ihr könnt schnell den Überblick verlieren. Wir hatten allerdings das Gefühl, dass die Lösung nicht allzu schwierig war und man doch ganz gut darauf kommen kann. Insgesamt hat und der erste Fall von „Pocket Detective“ gut gefallen und wir freuen uns auf Fall 2.